Gerd Krumeich ist ein deutscher Historiker, der vor allem für seine Forschungen zum Ersten Weltkrieg bekannt ist. Er wurde am 4. April 1945 in Oberhausen geboren.
Krumeich hat an der Ruhr-Universität Bochum Geschichte, Soziologie und politische Wissenschaften studiert. Er promovierte 1974 über die Innenpolitik in Württemberg während des Ersten Weltkriegs und habilitierte sich 1983 mit einer Arbeit über den Frieden von Versailles.
Als Experte für den Ersten Weltkrieg hat Krumeich zahlreiche Veröffentlichungen zu diesem Thema vorgelegt. Er gilt als einer der führenden deutschen Historiker auf diesem Gebiet. Besonders bekannt ist sein Werk "Der Große Krieg: Die Welt 1914 bis 1918", das als Standardwerk zum Ersten Weltkrieg gilt. In diesem Buch stellt Krumeich eine umfassende und differenzierte Betrachtung des Krieges dar, in der er auch die Perspektiven der "kleinen Leute" und die Kriegserfahrungen der Soldaten berücksichtigt.
Gerd Krumeich war lange Zeit als Professor an der Université de Düsseldorf tätig. Dort lehrte er Neuere und Neueste Geschichte. Er engagierte sich zudem in verschiedenen wissenschaftlichen und historischen Organisationen und war unter anderem Vorsitzender des Arbeitskreises Historische Friedensforschung.
Für seine Forschungsarbeit wurde Krumeich mehrfach ausgezeichnet, unter anderem erhielt er den Leibniz Ring Hannover für seine Verdienste um die Erforschung des Ersten Weltkriegs.
Gerd Krumeich ist auch als Experte für historische Friedensforschung gefragt. Er hat sich intensiv mit den Ursachen und Folgen von Kriegen auseinandergesetzt und sich für eine kritische Betrachtung von Konflikten und für den Dialog zur Lösung internationaler Probleme eingesetzt.
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